Seit Mitte der Zwanzigerjahre interessierte sich Bertolt Brecht für Wirtschaft, spekulative Finanzgeschäfte und die Theorien von Marx und Engels. Während der Krise, die der Zusammenbruch der Wall Street auslöste, führte der deutsche Dramatiker diese Interessen in einem neuen Theaterprojekt zusammen, das in Chicago spielt: Die Heilige Johanna der Schlachthöfe (posthume Uraufführung 1959). Indem er die Mechanismen des Industrie- und Finanzkapitalismus entlarvt und die Lage der Arbeiterklasse, die Rolle der Gewerkschaften und die Verantwortung der Medien darstellt, komponiert Brecht ein Drama über Arbeit und soziale Konflikte, das die damalige amerikanische und deutsche Realität widerspiegelt, sich aber dennoch als hochaktuell erweist.
Arbeit und soziale Konflikte im spekulativen Kapitalismus: Bertolt Brechts „Heilige Johanna der Schlachthöfe“
GIOVANNINI E
2020-01-01
Abstract
Seit Mitte der Zwanzigerjahre interessierte sich Bertolt Brecht für Wirtschaft, spekulative Finanzgeschäfte und die Theorien von Marx und Engels. Während der Krise, die der Zusammenbruch der Wall Street auslöste, führte der deutsche Dramatiker diese Interessen in einem neuen Theaterprojekt zusammen, das in Chicago spielt: Die Heilige Johanna der Schlachthöfe (posthume Uraufführung 1959). Indem er die Mechanismen des Industrie- und Finanzkapitalismus entlarvt und die Lage der Arbeiterklasse, die Rolle der Gewerkschaften und die Verantwortung der Medien darstellt, komponiert Brecht ein Drama über Arbeit und soziale Konflikte, das die damalige amerikanische und deutsche Realität widerspiegelt, sich aber dennoch als hochaktuell erweist.File | Dimensione | Formato | |
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