Der vorliegende Beitrag ist im Zusammenhang des laufenden empirischen Forschungsprojekts "Neue Rationalisierungskonzepte im deutsch-italienischen Vergleich: Ansätze integrierter Arbeitsorganisation bei FIAT und einem Unternehmen der deutschen Automobilindustrie" entstanden, das von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und vom Verfasser am Soziologischen Seminar der Universität Göttingen bearbeitet wird. Haupthypothese der Vergleichsstudie ist, daß die betrieblichen Rationalisierungsmuster gesellschaftlich-institutionelle wid soziokulturelle Variablen widerspiegeln. Letztere werden auf Unternehmensebene als Zwänge bzw. Ressourcen verarbeitet und in konkrete arbeitsorganisatorische Konzepte übersetzt. Rationalisierungspolitik ist somit als Bestandteil des "organisalorischen Handelns" (Thompson ) zu verstehen, dessen Ziel in der Bewältigung der historisch geprägten und wechselnden Beziehungen zwischen "innerer" und "äußerer" Umwelt des Unternehmens besteht. Methodologisch handelt es sich deshalb nicht um einen Ländervergleich, sondern eher um einen Unternehmensvergleich bei teilweise unterschiedlicher gesellschaftlicher Ordnung. Vorgesehen sind eigene empirische Werkserhebungen und die Sekundärauswertung von "Trendreport"-Materialien. Der Beitrag stützt sich auf eine Reihe von Expertengesprächen, betriebliche Materialien und eine Werksbesichtigung; detailliertere empirische Erhebungen stehen noch aus. Er stellt eine leicht verkürzte und. überarbeitete Version des Aufsatzes "/nseguendo l'integrazione. II percorso ver so la 'fabbrica integrata' alla Fiat di Termoli" dar, der gleichzeitig in Politiche de/ lavoro, H.17, Winter 1991192 erscheint. Die sprachliche Bearbeitung des Textes wäre ohne die großzügige Hilfsbereitschaft von Martin Kuhlmann nicht zustande gekommen. An dieser Stelle danke ich ihm sehr herzlich.

Von Produktionskonzepten zu Organisationskonzepten – Zur Veränderung von Rationalisierungsstrategien in der italienischen Automobilindustrie.

Bruno Cattero
1992-01-01

Abstract

Der vorliegende Beitrag ist im Zusammenhang des laufenden empirischen Forschungsprojekts "Neue Rationalisierungskonzepte im deutsch-italienischen Vergleich: Ansätze integrierter Arbeitsorganisation bei FIAT und einem Unternehmen der deutschen Automobilindustrie" entstanden, das von der Hans-Böckler-Stiftung gefördert und vom Verfasser am Soziologischen Seminar der Universität Göttingen bearbeitet wird. Haupthypothese der Vergleichsstudie ist, daß die betrieblichen Rationalisierungsmuster gesellschaftlich-institutionelle wid soziokulturelle Variablen widerspiegeln. Letztere werden auf Unternehmensebene als Zwänge bzw. Ressourcen verarbeitet und in konkrete arbeitsorganisatorische Konzepte übersetzt. Rationalisierungspolitik ist somit als Bestandteil des "organisalorischen Handelns" (Thompson ) zu verstehen, dessen Ziel in der Bewältigung der historisch geprägten und wechselnden Beziehungen zwischen "innerer" und "äußerer" Umwelt des Unternehmens besteht. Methodologisch handelt es sich deshalb nicht um einen Ländervergleich, sondern eher um einen Unternehmensvergleich bei teilweise unterschiedlicher gesellschaftlicher Ordnung. Vorgesehen sind eigene empirische Werkserhebungen und die Sekundärauswertung von "Trendreport"-Materialien. Der Beitrag stützt sich auf eine Reihe von Expertengesprächen, betriebliche Materialien und eine Werksbesichtigung; detailliertere empirische Erhebungen stehen noch aus. Er stellt eine leicht verkürzte und. überarbeitete Version des Aufsatzes "/nseguendo l'integrazione. II percorso ver so la 'fabbrica integrata' alla Fiat di Termoli" dar, der gleichzeitig in Politiche de/ lavoro, H.17, Winter 1991192 erscheint. Die sprachliche Bearbeitung des Textes wäre ohne die großzügige Hilfsbereitschaft von Martin Kuhlmann nicht zustande gekommen. An dieser Stelle danke ich ihm sehr herzlich.
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