Theatertexte führen heute trotz der beachtlichen Menge und Vielfalt ihrer Produktion nicht nur im Theaterbetrieb eine Schattenexistenz. Auch in den drei für sie zuständigen Disziplinen, in Theater-, Literatur- und Sprachwissenschaft finden sie kaum Beachtung, obwohl Konsens darüber herrscht, dass Text und Aufführung als eigenständige Kunstwerke zu betrachten sind. Die vorliegende linguistische Studie ist an der Schnittstelle zu Theater- und Literaturwissenschaft angesiedelt. Sie geht zunächst der Frage nach dem Verhältnis von Text und Theater diachronisch nach und zeigt, welche Entwicklungen diesbezüglich im Zeitraum von 1900 bis heute stattgefunden haben. Anhand detaillierter Analysen einzelner zeitgenössischer Theaterstücke wird daraufhin dargelegt, wie jeder Text mit Hilfe bestimmter sprachlicher Verfahren “unmittelbare Texttheatralität” erzeugt und seine ganz eigene poetische Sprachgestalt ausbildet. Erst in der Rezeption dieses ästhetischen Zeichencodes öffnen sich manche neuen Bedeutungsräume, und es werden zentrale Themen entfaltet, die für das Textverständnis und -erleben unabdingbar sind.

TheaterTexte - Literarische Kunstwerke. Eine Untersuchung zu poetischer Sprache in zeitgenössischen deutschen Theatertexten

Reinhardt M
2014-01-01

Abstract

Theatertexte führen heute trotz der beachtlichen Menge und Vielfalt ihrer Produktion nicht nur im Theaterbetrieb eine Schattenexistenz. Auch in den drei für sie zuständigen Disziplinen, in Theater-, Literatur- und Sprachwissenschaft finden sie kaum Beachtung, obwohl Konsens darüber herrscht, dass Text und Aufführung als eigenständige Kunstwerke zu betrachten sind. Die vorliegende linguistische Studie ist an der Schnittstelle zu Theater- und Literaturwissenschaft angesiedelt. Sie geht zunächst der Frage nach dem Verhältnis von Text und Theater diachronisch nach und zeigt, welche Entwicklungen diesbezüglich im Zeitraum von 1900 bis heute stattgefunden haben. Anhand detaillierter Analysen einzelner zeitgenössischer Theaterstücke wird daraufhin dargelegt, wie jeder Text mit Hilfe bestimmter sprachlicher Verfahren “unmittelbare Texttheatralität” erzeugt und seine ganz eigene poetische Sprachgestalt ausbildet. Erst in der Rezeption dieses ästhetischen Zeichencodes öffnen sich manche neuen Bedeutungsräume, und es werden zentrale Themen entfaltet, die für das Textverständnis und -erleben unabdingbar sind.
2014
9783503155040
File in questo prodotto:
File Dimensione Formato  
PhSt_245_Titelei.pdf

file ad accesso aperto

Descrizione: TiTolo e indicazioni bibliografiche della monografia
Licenza: DRM non definito
Dimensione 163.18 kB
Formato Adobe PDF
163.18 kB Adobe PDF Visualizza/Apri
978-3-503-15504-0_Verfasserexemplar_Reinhardt-3.pdf

file ad accesso aperto

Tipologia: Documento in Post-print
Licenza: DRM non definito
Dimensione 3.81 MB
Formato Adobe PDF
3.81 MB Adobe PDF Visualizza/Apri

I documenti in IRIS sono protetti da copyright e tutti i diritti sono riservati, salvo diversa indicazione.

Utilizza questo identificativo per citare o creare un link a questo documento: https://hdl.handle.net/11579/95819
Citazioni
  • ???jsp.display-item.citation.pmc??? ND
  • Scopus ND
  • ???jsp.display-item.citation.isi??? ND
social impact